
Kurt Kaiser
Der Autor erlebte seit 1928 das Leben einer Arbeiterfamilie in Rostocks Altstadt. Er ströperte mit seiner Straßengang meist am Hafen herum und begann seine Schulzeit in der „Höltenslabenschaul“, wie die „Altstädtische Knabenschule“ von den Plattdeutschspre- chern genannt wurde. 1933 begann mit der Einschulung auch seine „nationalsozialistische Erziehung“. Sie führte ihn auch als Freiwilligen in den Krieg. Nach vierjähriger Kriegsgefangenschaft kehrt er heim nach Rostock. Das Leben erteilte ihm viele Lehren, die er noch im hohen Alter an die kommenden Generationen weitergeben möchte.
Den ersten Anstoß zum Schreiben gab dem Rostocker Kurt Kaiser unter anderem ein Aufruf der OSTSEE-ZEITUNG zu einem Preisausschreiben im Jahre 1962. „Vom Anderswerden“ war das Thema des Wettbewerbs. „Statt mich nach der Arbeit auf mein Sofa zu schwingen, dachte ich mir, ich könnte auch mal etwas zu Papier bringen“, erinnert sich der Autor. In seiner Geschichte verarbeitete er seine damaligen Erfahrungen und veranschaulichte, wie er sich über die Zeit veränderte. Mit Erfolg – Für seine Erzählung erhielt er den ersten Preis. „Das war der Anfang. In den folgenden Jahren schrieb ich einige Seiten für die Wochenendbeilagen der OZ und meine ersten Bücher.“ Mit der Zeit folgten auch plattdeutsche Werke. Auf insgesamt 25 Werke hat er es in den vergangenen Jahrzehnten gebracht.