Armin Thalheim, geb. 1944 in Kamenz, ist ein sächsischer Organist, Cembalist, Pianist und Improvisator. Er studierte in Dresden (Hochschule für Kirchenmusik) und Leipzig (Hochschule für Musik und Theater) Kirchenmusik und Improvisation bei Karl Frotscher, Robert Köbler und Johannes-Ernst Köhler. Als Kantor an der Zionskirche Berlin (1969-1975) wurde er Nachfolger von Roland Münch, korrepetierte von 1969 bis 1974 an der Staatlichen Ballettschule Berlin, von 1996 bis 2000 an der Palucca-Schule in Dresden. Seit 1972 bereiste er fast alle Länder Europas, Japan, Mexiko, Kuba und Paraguay als Solist, Duo-Partner (Eckart Haupt, Ludwig Güttler), als Continuospieler und Organist mit dem Thomaner- und Kreuzchor und vielen Orchestern und Kammermusikgruppen. Von 1974-2009 unterrichtete er an der Hochschule für Musik in Berlin Alte Musik, Liedbegleitung und Improvisation, an der Leipziger Musikhochschule von 1996-2008 Improvisation. Armin Thalheim besuchte Kurse für Alte Musik bei Kenneth Gilbert (Amsterdam), Huguette Dreyfus (St. Maximin) und Gustav Leonhardt (Köln). Seine zahlreichen CD-Einspielungen zeigen ihn als Solisten mit Werken der Bachfamilie und als Begleiter von Quer- und Blockflöte (u. a. Adelheid Krause- Pichler und Susanne Ehrhardt) vorwiegend am Cembalo.
Armin Thalheim improvisiert in vielen Musikstilen auf Klavier und Orgel auch mit minimalistischen oder jazzigen Anklängen. Er lebte seit 1969 in seiner Wahlheimat Berlin, jetzt in Hoppegarten bei Berlin und beendete aus gesundheitlichen Gründen 2019 öffentliche Konzerte.